Flach duckt sich unter der Silhouette der Hornisgrinde das pagodenhafte Dach der Mehrzweckhalle des Schulcampus am Ortsrand von Sasbach. Zwei längliche Baukörper bilden ein Tor, durch das die Besucherinnen und Besucher in die große Veranstaltungshalle mit 500 Sitzplätzen gelangen. Ein ins Foyer eingestellter Funktionsblock teilt den Publikumsstrom und filtert angenehm den durchfließenden Raum. Das allseitig überstehende Dach ist auch im Innenraum in seiner Dreidimensionalität spürbar. In einer Art Schachbrettmuster wechseln sich Akustikpaneele mit Lichtkanonen ab. Die im Innern verwendeten Materialien wie Weißtanne und Sichtbeton erzeugen einen wohltuenden, kühlen Raumcharakter. Die äußere Anmutung wird von einem Klinker-Sichtmauerwerk geprägt, das im westlichen Eingangsbereich und auf der östlichen Schulgartenseite von großzügigen Panoramafenstern unterbrochen ist. Jede der vier Ansichten reagiert auf die unterschiedliche Topografie des Geländes. Der Schulcampus erhält durch die neue Aula einen Ort, der dem kulturellen Leben eine adäquate Bühne bietet.